Ursprünglich erbaut wurde die Anlage im 19 Jhs. Und als Luftkurhotel betrieben. Bis 1914 betrieb der erste Pächter das Hotel, dann wurde es umbenannt. Das sogenannte Kaufmannserholungsheim sollte der arbeitenden Bevölkerung als Ort dienen, an dem erholsame Ferien verbracht und bei denen Kräfte gesammelt werden sollten. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff 1945 zerstört. Nach dem Wiederaufbau betrieb die Landesversicherungsanstalt das Gebäude von 1953-1954 als Kurheim. 1976 wandelte man den Betrieb in eine Langzeiteinrichtung für drogenabhängige Frauen um. 1989 übernahm eine Stiftung den Betrieb. Auflagen der Krankenkassen und dringend notwendige Modernisierungsmaßnahmen leiteten den Untergang der Klinik ein. Benötigte Gelder in Millionenhöhe konnte die Stiftung nicht aufbringen, über die Jahre blieben die Patienten aus. Ein letzter Versuch, die Klinik durch eine Auffanggesellschaft zu retten, scheiterte 1997, seitdem stand das Gebäude leer. Pläne, das Ensemble als Hotel zu nutzen, scheiterten.
Bei einem Großbrand im Juni 2013 wurde der Dachstuhl der einstigen Klinik komplett zerstört. In der Nacht entdeckte eine Polizeistreife, die in der Nähe einen Unfall aufnahm, das Feuer. 120 Feuerwehrleute kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen. Im Erdgeschoss sowie im Dachgeschoss entdeckten die Einsatzkräfte zwei Brandherde, die auf eine Brandstiftung schließen ließ.
Im März 2023 wurde der 69 jährige Eigentümer zu 3 Jahren Gefängnisstrafe wegen Versicherungsbetrug durch Brandstiftung verurteilt.
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