Die Kirchenruine von Hoff

Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 15 Jhs. erbaut und wurde früher überwiegend als Gotteshaus vom naheliegenden Gut genutzt. Zur Zeit der Errichtung lag sie rund 2 Kilometer von der Ostsee entfernt. Heute sieht es ganz anders aus. Die Steilküste wird immer weiter vom Meer aufgezerrt. In der zweiten Hälfte tauchten die ersten Sicherheitsbedenken auf, da die Kirche nur noch rund 10 Schritte vom Meer entfernt war. Eine Bitte um eine landesweite Kollekte zum Aufbau einer neuen Kirche wurde vom damaligen König abgelehnt. Es dauerte noch rund 100 Jahre, bis das Schicksal die Kirche ereilte. Auf Grund von mehreren großen Stürmen Mitte des 19 Jhs. war die Kirche nur noch wenige Fuß von der 20 Meter hohen Steilklippe entfernt. Im August 1874 wurde der letzte Gottesdienst abgehalten, danach wurde die Kirche für immer geschlossen. Der 1650 errichtete Holzturm wurde 1760 durch einen Blitzschlag zerstört und nie wieder aufgebaut worden. 1885 wurde der Dachstuhl abgenommen, das Mauerwerk versteigert. Die Kirchenausstattung wurde auf diverse Museen verteilt. 1900 ereignete sich der erste Absturz an der Nordwestecke, 1901 folgte die gesamte Nordwand. Nach und nach verschwanden immer größere Teile in der Tiefe. Seit 2004 verhindern massive Schutzbauten das weitere Abrutschen der Kirche. Ein Teil der Südwand mit drei Bögen steht noch.

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