Und wieder waren wir auf Tour um Relikte aus der Vergangenheit zu erkunden. Diesmal eine der größten, wenn nicht sogar die größte Bunker- und Geschützanlage in dem Gebiet. Erst einmal ging es mit dem Auto, soweit es die Straße hergab. Irgendwann war Schluss. Eine Sackgasse und von da an ging es dann zu Fuß weiter, bei gut 26 Grad, praller Sonne und unebenem Boden. Wir wussten nur die Richtung in die es ging, konnten aber bis dato noch nichts sehen. Der Weg ging zuerst etwas aufwärts, danach schlängelte er sich an der Küste durch viele Kurven langsam Berg ab. Was für eine Hitze heute. Nach einer längeren Zeit sahen wir plötzlich oben am Hang einen verbunkerten Ausguck. Doch dies ist eigentlich nur ein kleiner Teil der gesamten Anlage. Dieser diente früher als Spähposten um sich bei nähernden Schiffen einen Angriff darauf zu veranlassen. Es ging weiter, diesen mit Kies belassenen Weg. Immer entlang der Küste. Und nach einigen Dosen Getränken und einigen Zigaretten, sahen wir endlich unser gesuchtes Ziel vor Augen. Die Überreste der ehemaligen Geschützanlagen. Große kreisrunde Vertiefungen mit Betonfundamenten im Boden, sind noch zu finden.
Die Anlage wurde Anfang der 40iger errichtet und soll bis in die 50iger Jahre genutzt worden sein. Neben massenhaft Stahlbeton wurde der von oben sichtbare Bereich mit Vulkangestein getarnt.
An der Seite der alten Geschützstellungen befinden sich schmale Eingänge, die nicht nur einen Verbindungstunnel zwischen den einzelnen Geschützanlagen verbindet, sondern auch in eine weitere Ebene führt, sowie eine Verbindung zum oberen Aussichtspunkt hat. Auf Grund von fehlender Ausrüstung haben wir nur einen Verbindungsgang zwischen den Geschützstellungen erkundet. Das andere war uns doch zu heikel. Auch den Zugang zum Aussichtsbunker haben wir gelassen, da das Gelände mit sehr losem Untergrund bedeckt ist und das Risiko, dass man beim Abrutschen in einem der vielen großen Kakteen landet einfach zu groß war und alleine der Gedanke war schmerzhaft. 😊
Die Anlage ist auf jeden Fall unscheinbarer, als sie wirklich ist. Man kann es gut mit einem Eisberg vergleichen. Man sieht nur einen kleinen Teil, der große befindet sich unter der Erde.
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