Eine der größten Bauruinen in dem Gebiet steht in einem abgeschiedenen Tal. Es ist eine gewaltige Staumauer von 53,8m Höhe und einer Spannweite von 113m. Doch dahinter ist kein See und kein Fluss. Ein Staudamm, der nie genutzt wurde, und für den es auch keine Zukunft gibt. Errichtet wurde er in den 60iger Jahren.
Der Staudamm ist einer der größten Misserfolge des Wasserbaus. Der Staudamm sollte das Wasser nutzen, das durch die Schlucht fließt, in die elf kleine Bäche münden. Er liegt etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel und hätte eine Speicherkapazität von 1,5 Millionen Kubikmetern Wasser. Er wurde in den 1960er Jahren gebaut. Er wurde nie in Betrieb genommen, weil es riesige Probleme mit der Filtration gab.
Jeder Versuch, den Staudamm zu sanieren, wird scheitern. Da die Beschaffenheit des Vulkangesteins es schwierig macht, Risse zu finden und somit eine große Durchlässigkeit aufweist. Es wurde schon eine Injektionskampagne durchgeführt, bei der Beton auf die Risse aufgetragen wurde, um sie undurchlässig zu machen. Die Kosten für diese Maßnahme entsprachen fast dem Betrag für den Bau des Staudamms, aber wasserdicht wurde er dadurch nie.
Damit sind auch die Ideen vom Tisch, den Damm als Wasserkraftwerk zu nutzen in Zeiten des Energiewandels auch ein Argument. Aber Turbinen gibt es nicht, und ein Turbinenhaus war beim Bau nie vorgesehen. Und man stellte fest, dass es einfach zu wenig Wasser im aus den Flüssen gab. Herzlichen Glückwunsch, Top Planung würden wir da mal sagen. Etliche Millionen versemmelt.
Da wir im Urlaub waren und dann auch nicht unsere gesamte Ausrüstung mitführen, haben wir von einem Abstieg auf dem extrem steilen Wanderweg verzichten müssen. Sicherheit geht halt vor. Es gibt noch einen anderen Weg dorthin, aus Zeitgründen konnten wir den jedoch nicht mehr anfahren.
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