Der Grundstein wurde hier um 1870 gelegt. Seinerzeit wurde hier eine Gaststätte errichtet, die vollständig aus Holz gebaut war. Leider wurde diese 5 Jahre später durch einen starken Sturm zerstört. Der Eigentümer ließ sich aber nicht unterkriegen und baute die Gaststätte erneut wieder auf, diesmal aber aus Stein. Hierbei entstand auch der 21 Meter hohe Turm, der heute noch zu sehen ist.
1950 wurde das Gelände verkauft und es wurde dort eine Erholungsstätte errichtet. Es wurden weitere Gebäude auf dem Gelände errichtet. 2006 wurde das Gelände an einen neuen Inhaber verkauft. Dieser schaffte es aber nicht das Hotel profitabel zu betreiben und meldete 3 Jahre später Insolvenz an.
In seiner Glanzzeit war es ein 3 Sterne Hotel. Es verfügte über einen schönen Wellnessbereich, der aus einem Schwimmbad, einer Sauna und einem Whirlpool bestand. Hinzu kam eine eigene Badestelle am angrenzenden See. Den Gästen standen ein Ruderbootverleih, Tischtennisplatten sowie ein Tennisplatz zur Verfügung.
Das Hotel verfügte übe 48 Zimmer, die insgesamt über eine recht moderne Inneneinrichtung verfügten. Jedes Zimmer hatte ein eigenes Badezimmer mit WC und Dusche. Schaut man sich die Hotelbewertungen an, sieht man, dass die moderne Ausstattung der Zimmer wohl eher nur ein Werbegag waren. Es gab immer noch Teppichboden und Röhrenfernseher. Nur der Internetanschluss war in der Zeit wohl schon recht modern. Je jünger die Hotelbewertungen waren, um so schlechter wurden sie. Der Zustand des Hotels wurde häufig bemängelt und die 3 Sterne als nicht gerechtfertigt angepriesen. Das Personal war höflich, jedoch gänzlich überfordert. Dies waren wohl auch ausschlaggebende Punkte die zur Schließung des Hotel führten.
2010 ging die Anlage in die Zwangsversteigerung. Der neue Eigentümer renovierte das Hotel und verkaufte es anschließend weiter. Der ursprüngliche Plan des neuen Eigentümers, das Hotel weiter zu betreiben, änderte sich schnell. Er entschloss sich das gesamte Objekt auszuschlachten. Das gesamte Inventar und sogar der Dachstuhl wurden verkauft. Sogar das Holz der Bäume auf dem Gelände sollte verkauft werden. Es wurden 41 städtische Bäume im Landschaftsschutzgebiet gefällt, was dem Eigentümer ein Strafverfahren und ein Bußgeld einbrachten. Die gefällten Bäume mussten neu gepflanzt werden.
Seitdem steht das Gelände leer und rottet vor sich hin. Aufgrund von Vandalismus und der Ausschlachtung des ehemaligen Eigentümers befindet es sich in sehr schlechtem Zustand.
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