Die Burg auf dem Hügel

Eigentlich handelt es sich hier mehr um eine Burg, als um ein Schloss. Das hatten wir aber erst in der Nachrecherche herausbekommen.

Die auf dem Burgberg gelegene Burgruine ist klar in zwei Teile geteilt. Der erste, südliche, von der Stadtseite sichtbare ist das sogenannte Neue Hause. Der nördliche Teil ist das Alte Haus.
Das Neue Haus wurde 1538 erbaut. In den heute vorhandenen Ruinen sind deutlich die Umrisse von Wendeltreppen zu erkennen, die eine Verbindung zwischen den Stockwerken ermöglichten, und Stellen, an denen früher Kamine die Räume beheizten. Die dekorative Fassade des Gebäudes ist bis heute gut erhalten. Neben dem Hauptportal befindet sich ein Eingang zu den Burgverliesen, die heute vollständig verschüttet sind.
Hinter dem Hügel auf der Nordseite befinden sich die Ruinen des Alten Hauses. Ein Teil davon wurde bereits im 14. Jahrhundert erbaut, aber die endgültige Form des Gebäudes wurde erst 1538 erreicht. Was man heute noch teilweise sehen kann, sind die Reste eines Saals mit Sterngewölbe und zwei Kaminen. Oben ein Wandfragment mit einem Fenster und einer Latrinewand. Die Überreste einer Wendeltreppe sind ebenfalls sichtbar.
Hinter dem Alten Haus befindet sich ein weiterer erhaltener Teil der ehemaligen Burg - der Turm. Es wurde in einem Rautenplan gebaut. Er hat die Form eines Brunnens, der von innen mit glatten Findlingen ausgekleidet ist. Früher waren die Türme mit einer beweglichen Brücke mit dem Alten Haus verbunden.
Bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert stand auf dem Hügel eine Festung, zunächst aus Holz, dann aus Backstein mit einem Ring aus Mauern. In der ersten Hälfte Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zu einem imposanten Adelssitz umgebaut. Der Dreißigjährige Krieg und Familienstreitigkeiten brachten das Gebäude zur Ruine. Ab Anfang des 18. Jahrhunderts war es nicht mehr bewohnt.