Das Eigentum dieses Lehens verblieb bei der Familie von der Gründung an bis zum 2. Weltkrieg. Das im Stil der englischen Neugotik gehaltene Schloss wurde in den Jahren 1852-1864 nach Plänen des berühmten Berliner Architekten errichtet. Rund um das Schloss wurde vermutlich an Stelle eines früheren Gartens der kleine Landschaftspark angelegt. 1948 befand sich das Schloss unter der Verwaltung der Staatlichen Landwirtschaftlichen Liegenschaften, und seit 1958 war es Teil eines staatlichen Landwirtschaftsbetriebes. In späteren Jahren beherbergte das Schloss eine Strafanstalt und anschließend eine Landwirtschaftliche Schule. Seit den 70er Jahren des 20. Jh. steht das Gebäude verlassen da und verfällt nach und nach zu einer Ruine. Seit 1987 ist es Privatbesitz. Das auf einem verlängerten unregelmäßigen Grundriss errichtete Schloss zeichnet sich durch einen malerischen, aus Teilen mit unterschiedlicher Höhe bestehenden Baukörper mit einem achteckigen Turm in einer Ecke aus. Die von Zinnen bekrönten asymmetrischen Fassaden sind durch zahlreiche Risalite unterteilt. Die Fenster sind von Gesimsen, die auf den Seiten geknickt sind, bekrönt, und einige der breiten Öffnungen, die zum Erhellen der Eingangshalle und des größten Repräsentationssaals dienten, sind mit einem Tudor-Bogen abgeschlossen. Besonders reichhaltige Stuck- und Schnitzereiverzierungen kennzeichneten die Eingangshalle, deren Höhe zwei Geschosse einnimmt sowie den Ballsaal. Gegenwärtig sind vor allem die Einfassungsmauern mit einigen Relikten der Innenausstattung erhalten.
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