Die Schlossruine

Die Gründungsgeschichte des Schlosses geht bis ins 14. Jahrhundert zurück, als im Rahmen der sogenannten Ostkolonisation fränkische Bauern, möglicherweise aus dem Weiler Kreppling, sich über die „böhmische Brücke“ in Schlesien niederließen und nördlich der Stadt Landeshut am linken Ufer des Bober kolonisierten. Über die erste Anlage des Hofes sind keine Urkunden mehr vorhanden. Vermutlich war das Schloss eine Zeit lang im Eigentum einer Familie, von der die Anlage auch ihren bis zum Zweiten Weltkrieg verbliebenen Namen erhalten haben dürfte. Nach Übernahme des Gutes durch die Familie von Gotsche um 1555 wurde „Haus“ im Renaissance-Stil zum Schloss umgestaltet. Es wechselte noch mehrmals seine Eigentümer: zunächst das Geschlecht von Schindel, dann die Familie derer von Dyhrn. Mitte des 18. Jahrhunderts waren Schloss und Herrschaft im Besitz des Erdmann II. Graf von Promnitz. Er schenkte das Schlossf am 8. Juni 1765 seinem Neffen, der sie seinem Sohn vererbte. Die Grafen von Stolberg bildeten dann eine eigene genealogische Familienlinie heraus. Das Schloss galt als alter befestigter Grundbesitz im Fürstentum Schweidnitz und Jauer. Somit stand dem Besitzer, respektive dem Eigentümer ein Sitz im Preußischen Herrenhaus in Berlin zu. Nach dessen Tod 1854 gelangte das Schloss als Familienfideikommiss an seinen Sohn, dem sein Neffe, vermählt mit Elisabeth Gräfin Arnim-Boitzenburg, folgte. Dessen Sohn Albrecht Graf zu Stolberg-Wernigerode wurde 1945 enteignet und vertrieben. 1964 brannte das Schloss aus. Durch Witterung verfiel das Schloss immer weiter bis zu seinem heutigen Zustand. Die restlichen Mauern sind mittlerweile sehr stark einsturzgefährdet und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Ruine ganz verschwindet. 

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